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Mitten in der Nacht aufzuwachen, um zur Toilette zu gehen, ist keine gute Erfahrung. Wenn Sie einschlafen, ist das Letzte, was Sie brauchen, eine volle Blase, die Sie aufweckt. Für manche Menschen kann dieses Aufwachen sogar das Wiedereinschlafen erschweren, und dies kann ein Symptom der Schlaflosigkeit sein.
Wie können Sie den nächtlichen Harndrang verringern? Glücklicherweise gibt es ein paar Veränderungen, die Sie vornehmen können, die Ihnen helfen, schlafen zu bleiben und, falls Sie doch einmal aufwachen, leichter wieder einzuschlafen. Zunächst ist es jedoch ratsam, der Ursache auf die Spur zu kommen.
Ursachen
Es gibt eine Reihe von Gründen, warum Sie nachts häufig aufwachen und Wasser lassen müssen. Die Ursachen können von Ihrem Alter, Ihren persönlichen Gewohnheiten, die Sie nachts haben, oder von Krankheiten wie Diabetes, Blasenentzündungen und Blasenentzündungen abhängen. Bei allen diesen Gründen ist es am besten, mit Ihrem Arzt über Ihre Bedenken zu sprechen.
Kinder
Es ist ungewöhnlich, dass jüngere Menschen in der Nacht aufstehen, um zu pinkeln. Kinder können zwar Enuresis oder Bettnässen haben, aber sie wachsen in der Regel darüber hinaus. Es gibt auch eine Reihe von wirksamen Verhaltensbehandlungen und Medikamenten, die helfen können.
Wenn Ihr Kind häufig zur Toilette geht, könnte dies ein Anzeichen für eine andere Erkrankung oder sogar eine Schlafstörung wie Schlafapnoe sein.
Nokturie im Alter
Mit zunehmendem Alter nimmt unsere Fähigkeit ab, den Urin über Nacht zu konzentrieren. Das bedeutet, dass sich die Blase schneller füllt, was zu einem Gang zur Toilette führt. Wenn das Wasserlassen in der Nacht stattfindet, spricht man von einer Nykturie.
Insbesondere Männer mittleren und älteren Alters können im Rahmen einer gutartigen Prostatavergrößerung eine Harnfrequenz entwickeln. Eine Nykturie kann auch Teil medizinischer Erkrankungen wie Diabetes, chronischer Nierenerkrankung oder Herzinsuffizienz sein.
Die Nokturie ist auch eine häufige Nebenwirkung der Einnahme von diuretischen Blutdruckmedikamenten. Diese werden manchmal als „Wasserpillen“ bezeichnet und beinhalten Lasix (Furosemid).
Schlaf-Apnoe
Wichtig ist auch die Behandlung der Schlafapnoe, da auch diese zu einer Nykturie führen kann. Dafür gibt es zwei Hauptgründe.
Schlafapnoe führt zu fragmentiertem Schlaf. Tiefere Schlafstadien werden durch eine gestörte Atmung gestört, und das bedeutet, dass Sie mehr Zeit im Leichtschlaf verbringen. In diesen leichteren Stadien wird Ihnen auf natürliche Weise stärker bewusst, wie voll Ihre Blase ist. Darüber hinaus deuten Forschungsergebnisse darauf hin, dass die Schlafapnoe selbst die Freisetzung von Hormonen auslöst, die den nächtlichen Harndrang verstärken, insbesondere im Alter.
Nächtliche Gewohnheiten
Es gibt einige Ursachen für nächtliches Wasserlassen, die kontrolliert werden können. Wenn vor dem Schlafengehen übermäßig viel Wasser getrunken wird, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, während der Nacht urinieren zu müssen. Koffein, das als Stimulans wirkt, ist auch ein mildes Diuretikum, das den Harndrang verstärken kann.
Das Beste, was Sie tun können, ist, Ihre nächtlichen Trinkgewohnheiten zu reduzieren. Dies gilt insbesondere in den vier bis sechs Stunden vor dem Schlafengehen.
Wie man wieder einschlafen kann
Wenn Sie in der Nacht aufwachen, um zu urinieren, versuchen Sie, die Lichtmenge, der Sie sich aussetzen, zu minimieren. Wenn Sie ein kleines Nachtlicht im Badezimmer verwenden, anstatt das Hauptlicht einzuschalten, kann es einfacher sein, wieder einzuschlafen.
Fazit
Durch die Verringerung der Häufigkeit, mit der Sie zum Pinkeln ins Badezimmer gehen, können Sie einen besseren Schlaf bekommen. Tun Sie Ihr Bestes, um alle nächtlichen Gewohnheiten zu ändern, die dies verursachen könnten, und halten Sie alle Reize gering, die Sie daran hindern könnten, wieder einzuschlafen. Wenn Sie an einer Erkrankung leiden oder den Verdacht haben, dass eine solche provoziert werden könnte, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, denn auch Veränderungen in Ihrer Behandlung können helfen.
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